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Coffee Break mit Aya & Anupaul

Die Kaffeemaschine, der fast schon legendäre Ort eines jeden Unternehmens, an dem es nicht nur den schnellen Kaffee zwischendurch, sondern auch brandheiße Stories, aufgewärmten Gossip und abgebrühte Karrieretipps gibt.
7 Minuten
Von
Lennard Broll
,
veröffentlicht am
29.9.2021
.
Fotos:
Jonas Holthaus

Mit unserer neuen Rubrik „Coffee Break” begeben auch wir uns an den Ort des Geschehens und ziehen uns einen Kaffee. Hier treffen wir auf Aya Sakamoto, Associate Communication Designer und Anupaul Debnath, Senior Marketing Intelligence Manager bei CLARK. Bei einer entspannten Plauderei erfahren wir nicht nur mehr über Ukulele spielende Styling-Queens und schauspielernde Zahlenjongleure, sondern lernen auch etwas über kulturelle Einflüsse, die in die Arbeit einspielen und spirituelle Erfahrungen.

Hurtig ... der Kaffee wird nicht wärmer!  

COVERED: Hallo Aya, schön, dich hier zu treffen. Du liebst Cappuccino, das wissen wir jetzt. Was wir aber auch gern wissen würden ist, welcher Teil deiner Rolle bei CLARK dir am meisten Spaß macht und ob es etwas gibt, auf das du besonders stolz bist?

Aya: Als Designerin schätze ich besonders die Möglichkeit, an Brand Kampagnen zu arbeiten. Im Gegensatz zu schnelllebigen Aufgaben geht es bei Brand Kampagnen um die Recherche, das Brainstorming, das Entwerfen und die Zusammenarbeit bei der Umsetzung einer Idee. Es ist aufregend und lohnend, die eigene Arbeit am Ende in der realen Welt – zum Beispiel in Form von Plakaten – zu sehen.

COVERED: Anupaul, auch dein bevorzugtes Kaffeegetränk ist der Cappuccino. Was deinen Job betrifft, so beweist du täglich deinen analytischen Kopf und als Data Analytics & Business Intelligence Senior lebst du in Zahlen und Modellen. Wer dich aber kennt, der weiß um deine wunderbar extrovertierte Art, spontan und immer für einen Lacher zu haben. Sind das deine beiden Facetten oder gibt es da möglicherweise noch eine dritte Dimension?

Anupaul: Ich rede mir gern ein, dass ich viele unterschiedliche Seiten habe und nicht nur auf drei limitiert bin. Ich verbringe zum Beispiel gerne Zeit damit, Theater zu spielen, was noch einige andere schrullige Seiten zum Vorschein bringt.


COVERED: Theater also, wer hätte das gedacht. Wie sieht es bei dir aus, Aya? Wenn man dich ein bisschen auf den sozialen Netzwerken stalkt, sieht man eine Menge großartiger, farbenfroher Illustrationen von dir. Wie würdest du dich selbst als Illustration darstellen?

Aya: Ufff, das ist witzig, dass du fragst. Ich zeichne gerade sehr viel und versuche herauszufinden, was mein Stil ist, der für alle anderen viel offensichtlicher zu sein scheint, als für mich selbst. Wie dem auch sei. Ich denke, wenn ich mich als Illustration darstellen sollte, wäre ich höchstwahrscheinlich sehr farbenfroh, gezeichnet mit einem grafischen Stift oder Kollagen-Elementen, um Textur zu erzeugen. Ich würde aus sich überschneidenden Elementen bestehen, die auf die harmonischste Weise chaotisch wirken. Der Name Aya bedeutet auf Japanisch „schöne Muster“ und „bunt“, also habe ich das Gefühl, dass ich meine Bestimmung ganz gut erfüllt habe.

COVERED: Aya kann sich eine Illustration ihrer selbst vor ihrem Geistigen Auge vorstellen. Anupaul, du siehst dich selbst als Weltreisender und Backpacker hast du einmal gesagt. Was ist dein persönlicher Place to be? Oder bist du noch auf der Suche?

Anupaul: Ich war schon immer ein neugieriger Mensch, der auf der Suche nach neuen Orten war, in andere Kulturen und Bräuche eintauchen wollte und an Menschen interessiert ist. Wenn ich aus allen Orten meiner Rucksack-Abenteuer einen wählen müsste, würde meine Wahl definitiv auf einen Ort fallen, der mit Bergen zu tun hat. Damals in Indien hatte ich die faszinierendste Erfahrung an einem Ort namens Ladakh, der im Schoß des Himalaya liegt und mit einer wunderschönen schneebedeckten Bergkette geschmückt ist. Mit Blick auf eine kalte Wüste mit alten, in die Hänge gehauenen Klöstern und grünen Weiden – Mutter Natur in ihrer ganzen Pracht! Nie werde ich den atemberaubend blauen Pangong-See vergessen, der mich nicht nur mit seiner Ruhe überraschte, sondern mich auch zum Nachdenken anregte.

COVERED: Von den Bergen in die Metropole: Aya, du bist eine in New York geborene, in Berlin ansässige Grafik-Designerin mit japanischen Wurzeln. Wie schlagen sich diese kulturellen Einflüsse auf deinen Style nieder?

Aya: Meine Designs sind ziemlich farbenfroh und oft auf eine gewisse Art in Bewegung. Zusätzlich sind sie aber auch sehr kalkuliert. Ich liebe ein gutes Rastersystem. Ich würde sagen, dass diese Vorliebe für Präzision und Detailgenauigkeit eher auf eine japanische Disziplin zurückzuführen ist. New York und Berlin spielen eher kontextuell eine Rolle. Meine Arbeit sollte von jedem genossen werden und nicht nur von einer kleinen Minderheit. Ich lade jeden ein, sich mit dem, was ich tue, zu identifizieren oder eine Art von Freude daran zu empfinden.

COVERED: Auch du bist viel rumgekommen, Anupaul: Von Indien bist du über Frankreich nach Deutschland gekommen. Ist dein Zuhause eher da, wo dein Herz ist, oder deine nächste Challenge wartet? Was bedeutet „Zuhause” für dich?

Anupaul: Für mich ist das Leben eine Reise und an den verschiedenen Orten, an denen ich bisher gelebt habe, habe ich immer einen Teil von mir selbst zurückgelassen. In diesem Sinne ist mein Zuhause definitiv dort, wo mein Herz ist.  

Ein Ort, mit dem ich eine gute Stimmung verbinde und den ich trotz aller Schwierigkeiten nach meinem Geschmack gestalten kann, nenne ich Heimat. Kolkata wird immer mein Zuhause sein, weil ich dort meine Wurzeln und Erinnerungen an meine Kindheit habe. Aber das gilt auch für Berlin, wo ich in einer pulsierenden Stadt ganz neue Eskapaden erleben kann.

COVERED: Themenwechsel. Deine Kolleg:innen beschreiben dich als Everybody’s Darling und nicht wenige meinen, sie kämen unter anderem ins Büro, um deine großartigen Outfits zu sehen, liebe Aya. Woher nimmst du all deine positive Energie? Hast du sowas wie ein Glücklichkeits-Gen oder was ist dein Geheimnis?

Aya: Erstmal Danke für die Worte, sie haben mein Herz mit Freude erfüllt. Zweitens, nein, ich habe kein Glücksgeheimnis. Ich glaube fest daran, dass Glück eine Entscheidung ist und die Perspektive den einzigen Unterschied zwischen einem halb leeren und einem halb vollen Glas ausmacht. Auf die Gefahr hin, kitschig zu klingen, würde ich sagen, dass ich nicht so glücklich wäre, wenn ich nicht immer in so guter Gesellschaft wäre. Also denke ich, dass es nur darum geht, sich mit guten Menschen zu umgeben und dann zu warten, bis man über sie lachen bzw. mit ihnen lachen kann. :P

COVERED: Sehr interessant, was Aya über die Perspektive auf das Glück sagt. Auch du hast bereits einmal deine Perspektive dank eines Erlebnisses geändert, Anupaul. Uns ist zu Ohren gekommen, dass du in Indien für eine kurze Zeit in der utopischen Stadt „Auroville” gelebt hast. Kannst du uns kurz erklären, was es damit auf sich hat und was du dort erlebt hast?

Anupaul: „Auroville“ ist eine experimentelle Stadt in der Nähe von Pondicherry in Indien, die 1968 gegründet wurde und sich an der spirituellen Lehre und Vision von Sri Aurobindo orientiert. Es ist eine sich selbst versorgende Gemeinschaft, die Menschen aus allen Ländern einlädt, in Frieden und progressiver Harmonie zu leben und sich über gesellschaftliche Spaltungen, Grenzpolitik und Hass hinwegzusetzen. Die ultimative Idee ist die Transzendenz zur Verwirklichung der Einigkeit von Menschen und deren Zielen. Für mich war es eine lebensverändernde Erfahrung. Zu dieser Zeit durchlebte ich einige persönliche Konflikte und beschloss, meinen Job zu kündigen und für drei Monate in der „Auroville“-Gemeinschaft zu arbeiten, im Tausch für Essen und Unterkunft. Dort traf ich verschiedene Menschen, die ähnliche Probleme in ihrem Leben hatten, was mir half, eine neue Perspektive für mein eigenes Leben zu gewinnen. Indem ich mich vom Großstadtdschungel fern hielt, erkannte ich, wie wichtig Digital Detox und die ausschließliche Verbindung mit Menschen, der Natur und mir selbst für mich war. Die plötzliche Veränderung meines Lebensstils war zunächst frustrierend, aber schließlich konnte ich mir Zeit für Dinge nehmen, die mir am Herzen lagen, und den Wert der kleinen, bedeutungsvollen Dinge im Leben schätzen lernen.

COVERED: WOW, das hätte wahrscheinlich niemand von Anupaul erwartet. Welchen Fakt über dein Leben würden die Leute wahrscheinlich niemals von dir erwarten, Aya?

Aya: Ich lerne gerade, wie man Ukulele spielt! Es ist eine Herausforderung, weil ich nicht gleichzeitig spielen und singen kann, aber oh dear, es ist so schön. Ich mache auch gerne Kreuzworträtsel auf Deutsch, nur um zu sehen, wie weit ich komme – Spoiler: nicht sehr weit. Und ich trinke lieber Tee als Kaffee, erzähle es meinen Freunden aber nicht, weil ich in meinem Leben von Kaffee-Süchtigen umgeben bin und das für sie zu schockierend wäre.


COVERED: Vielen Dank ihr beiden, dass ihr eure Pause mit uns verbracht habt. Jetzt aber hurtig wieder an die Arbeit!

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